Sanjay Gill, geboren 1975, pendelt zwischen Berlin und Pretoria und kreiert dabei Welten, die Fakt und Fiktion verschmelzen lassen. Mit seinem Projekt PaaS schafft er Momente der Kontemplation im digitalen Rauschen und lädt dazu ein, in einer fragmentierten Welt das Verbindende neu zu entdecken.
Sanjay Nicolas Gill, Jahrgang '75, pendelt zwischen Berlin und Pretoria wie zwischen den Welten, die er erschafft. Als Vater von vier Kindern trägt er die Verbundenheit zu ihnen in sich, auch wenn die geografische Distanz manchmal Nähe neu definieren lässt.
Aufgewachsen zwischen Asimovs Robotergesetzen und Homers Hexametern, entwickelte Sanjay Gill früh eine Faszination für die großen Fragen der Menschheit – erzählt durch die Mythen der Vergangenheit und die Visionen der Zukunft. Die Science-Fiction-Bibliothek des Vaters wurde zum Portal in Welten, in denen Philip K. Dick die Grenzen der Realität neu definierte und Heinlein gesellschaftliche Konventionen herausforderte.
In den vergangenen 25 Jahren hat Sanjay Gill die Geschichten von Konzernen in Nutzungserlebnisse kompliliert. Als Chief Creative Officer entwickelte er Plattformen, die jährlich mehrere hundert Millionen Euro Umsatz generieren. Hinter den technischen Strukturen und Kennzahlen stand dabei stets die Frage nach dem Menschen – nach seinen Bedürfnissen, Motivationen und Verhaltensweisen im digitalen Raum.
Was treibt uns an? Welche Wechselwirkungen mit unserer Umwelt formen uns? Wie gehen wir mit Rückschlägen um, wie feiern wir Erfolge, und welche Last kann ein einzelner Mensch tragen, bevor er innehält? Welchen Stellenwert haben mystische oder spirituelle Motive in einer Welt, die von Algorithmen regiert wird?
Mit PaaS (Posts as a Story) unternimmt Sanjay Gill nun den Versuch, diese fundamentalen Fragen in eine neue Form zu gießen. In einer Zeit, in der die Aufmerksamkeitsspanne zum knappsten Gut geworden ist, schafft er Momente der Kontemplation. Seine Geschichten sind präzise Schnitte durch das Rauschen der Gegenwart – visuelle Ruhepole in der digitalen Beschleunigung.
Vom universellen Blick auf das große Ganze bis zur molekularen Struktur des Alltäglichen spannt Sanjay Gill einen Bogen, der die Grenzen zwischen Faktizität und Fiktion verschwimmen lässt. Seine Erzählungen sind keine Flucht vor der Wirklichkeit, sondern eine Rückkehr zu ihr – unter veränderten Vorzeichen.
In einer Gesellschaft, die zunehmend in fragmentierte Wahrheiten zerfällt, versucht Sanjay Gill, das Verbindende freizulegen. Seine Geschichten sind keine Antworten, sondern präzise formulierte Fragen – Einladungen zum aktiven Zuhören in einer Zeit, die vom Lärm der Selbstdarstellung dominiert wird.
PaaS ist somit mehr als ein digitales Projekt. Es ist der Versuch, im Kleinen jene Klarheit zu schaffen, die im Großen verloren gegangen scheint. Eine Übung in Aufmerksamkeit, ein Plädoyer für die Langsamkeit und ein behutsames Abtasten der Grenzen dessen, was erzählbar ist.
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